Es ist klein, handlich und sorgt selbst in völliger Dunkelheit für erfreuliche Lichtblicke – die Rede ist vom Knicklicht. Welche Arten es gibt und wann sie zum Einsatz kommen, erfährst Du hier (Das Knicklicht: Welches Knicklicht, Knicklicht kaufen, Knicklicht-Typen, Knicklicht Farben) …

Das Knicklicht – ein praktischer Helfer beim Angeln

Es gibt kaum etwas Spannenderes, als wenn die Leuchtpose im dunklen Wasser plötzlich abtaucht. Dann weiß ich, dass sich ein Flossenträger am Köder zu schaffen macht und mit ihm gerade das Weite sucht. Dabei dürfen wir nicht vergessen: Die kleinen Lichter machen nicht nur das nächtliche Posenangeln spannend – sie machen es in den meisten Fällen überhaupt erst möglich. Ob beim klassischen Aalansitz mit Wurm oder mit Fischfetzen auf Zander – die grellen Helfer bringen das nötige Licht ins Spiel und dürfen beim Nachtangeln in keiner Tacklebox fehlen.

Es werde Licht – aber WIE?

Das Knicklicht zählt zu den rein chemischen Leuchtmitteln, doch was bringt die grellen Stäbchen überhaupt erst zum Leuchten? Der Leuchtvorgang ist recht einfach erklärt und beruht auf dem Prinzip der Chemilumineszenz. Im inneren des Knicklichts befinden sich zwei Kammern – eine davon wird mit einem Glasröhrchen abgegrenzt, welches Wasserstoffperoxid enthält. Im anderen Abschnitt befindet sich ein Cocktail aus verschiedenen Chemikalien. Brechen wir das Glasröhrchen durch starkes Knicken des Leuchtstäbchens, vermischen sich die Flüssigkeiten und erzeugen den gewünschten Leuchteffekt. Dabei wird Energie in Form von Licht an die Umgebung abgegeben – unser Knicklicht leuchtet! Übrigens: Moderne Knicklichter haben eine Leuchtdauer zwischen 8 und 12 Stunden.

Der Klassiker

Klassische Knicklichter sind in der Regel 4,5 Zentimeter lang und leuchten entweder grell gelb oder grün. Mittlerweile werden sie von vielen Herstellern auch in weiteren Farben wie rot, lila oder blau angeboten. Die gedeckteren Farben sorgen dafür, dass vorsichteige Fische wie Aale und Schleien im Flachwasser nicht von zu viel Licht-Power vergrault werden. Der Evergreen unter den Leuchtmitteln wird einfach auf die Pose gesteckt und sorgt dafür, dass der Proppen nachts oder bei Nebel gut sichtbar bleibt. Taucht sie ab, weiß jeder Angler was die Stunde geschlagen hat – Biss!

Spitzen-Licht

Einige von Euch haben sich bestimmt schon mal die folgende Frage gestellt: Wie befestige ich ein Knicklicht an die Rutenspitze? Dank dem sogenannten Clip Light kein Problem mehr – lästiges Gefummel mit Tesafilm oder Isoband gehört nun der Vergamgenheit an. Es hat zwei Aufnahme-Clips und wird einfach an die Rutenspitze geklemmt. Clip Lights gibt es in verschiedenen Stärken – vom Winkelpicker bis zum Aalstock passen sie an nahezu jede Angelrute.

Jumbo Lights

Neben Knicklichter für Rutenspitzen und Posen gibt es eine weitere Kategorie von Leuchtmitteln, die uns beim nächtlichen Ansitz die Sicht erleichtert: Jumbo Lights! Die XXL-Leuchtstäbe können Dank Clip an den Stuhl, Schirm oder der Jacke eingehakt werden und spenden wertvolles Licht während dem Hakenlösen oder Beködern der Montage(n). Praktisch: Die überdimensionierten Knicklichter erhellen sogar ein ganzes Schirmzelt von innen und erleichtern so das Hantieren auf engstem Raum.

Vorsicht

Wenn nicht anders gekennzeichnet, können Knicklichter und Leuchtstäbchen gesundheitsschädliche Substanzen, unter anderem Wasserstoffperoxid und Phenol, enthalten. Die Flüssigkeit innerhalb der Stäbchen sollte weder mit der Haut in Berührung kommen, noch geschluckt werden. Sollte die Flüssigkeit versehentlich mit den Augen in Berührung kommen, sind diese sofort mit frischem Wasser auszuspülen und ein Augenarzt aufzusuchen.

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